Ja, es ist wahr: Es gibt nichts schöneres als mit dem Faltrad auf Reisen zu gehen. Doch welches Klapprad kommt dafür in Frage und warum? Welche Tricks nutze ich, um kostengünstig zu reisen? Wie mache ich mir das Reisen leicht mit kostenlosen Apps? Alles zum Thema Ausstattung für eure Reise mit dem Faltrad findet ihr hier!
Welche Navigation könnt ihr benutzen?
Für die Navigation benutze ich ausschließlich mein Handy. Und das geht meistens einwandfrei. Bei vielen Navigationsapps kann man die Karten inzwischen kostenlos downloaden. Somit könnt ihr auch offline navigieren. Am Anfang meiner Reise habe ich die drei kostenlosen Maps Googlemaps, OSMaps, HereWeGo und ApeMap benutzt. Inzwischen nutze ich nur noch maps.me – für mich eindeutig die beste Offline App zum Fahrradfahren. Im Fahrradmodus zeigt euch maps.me sogar das Höhenprofil an.
Das GPS-Signal ist am Handy stärker, wenn es durch Wifi (WLAN) unterstützt wird. Deshalb versuche ich die Route, wenn es geht im Wifi zu planen und sie dann offline zu nutzen.
Welches Faltrad ist das beste für euch?
Die wichtigste Überlegung ist, na klar, mit welchem Faltrad ihr die Reise antreten wollt. Diese Entscheidung hat mich ca. ein halbes Jahr Recherche gekostet und einige Probefahrten im Münchner Brompton Laden. Und am Ende gewann das Brompton – der Mercedes unter den Falträdern. Und was der Mercedesfahrer längst weiß, trifft auch hier zu: Qualität hat seinen Preis.
Die Faltradschmiede von Brompton in London gibt es schon seit 1975 und in all diesen Jahren haben sie dieses Meisterstück an Faltrad so weiterentwickelt, sodass es nahezu perfekt ist. Weiterhin ist alles Handarbeit. Ihr merkt schon, trotz seines stattlichen Preises, bin ich absolut begeistert von diesem Gefährt.
Weitere gute Falträder stellen die folgenden Marken her: Dahon und Riese&Müller und natürlich gibt es mittlerweile noch viele viele mehr.
Keines der anderen Räder hat mich so überzeugt wie das Brompton. Beim Zusammenklappen und in der Flexibilität schlägt es mit seinen kleinen 16-Zoll-Reifen einfach alle anderen.
Welcher Helm ist stabil und verschwindet später in der Tasche?
Wer ein Faltrad fährt, braucht natürlich was? Einen Falthelm richtig. Mein Falthelm von Overade hat es in sich. So klein schafft’s sonst keiner. Auch all die anderen Helme zum Falten, die in den üblichen Bromptonläden verkauft werden, können mit diesem Fahrradhelm nicht mithalten. Dank eines ausgeklügelten Systems, passt dieser Helm in fast jede Tasche. Bereits im Jahre 2010 wurde er mit dem Großen Innovationspreis Frankreich 2010 ausgezeichnet.
Trotz seiner Faltbarkeit ist dieser Helm absolut stabil und schützt euch bei Stürzen. Und nebenbei ist er auch nicht teurer als andere. Der Preis liegt zwischen 50 und 90 EUR.
Welche Taschen braucht ihr für euch und euer Faltrad?
Fahrradtasche oder Reiserucksack?
Lange habe ich mich mit dem Thema Reisetasche auseinandergesetzt. Zwei Bedingungen musste meine Tasche erfüllen: Eine Tasche, mit der ich auch ohne Rad gut reisen kann, also ein Rucksack. Somit kamen Fahrradtaschen nicht in Frage. Gleichzeitig soll dieser Rucksack aber aufs Fahrrad passen und einfach befestigt werden können.
Das Wichtigste bei der Rucksackwahl: Für mein Faltrad sollen an Board keine Extragebühren anfallen. Die einzige Möglichkeit dafür wäre, ich kann den Rucksack mit an Board nehmen. Inzwischen gibt es einige Modelle, die als Handgepäck geeignet sind. Für mich war der geräumigste, der Osprey Farpoint 40.
Lenkertasche oder eine Fahrrad- und Jutetasche in einem?
Die Tote Bag kann vorne festgemacht und ganz leicht vom Rad genommen und als Jutetasche benutzt werden. Da mein Rucksack bereits mit ins Handgepäck muss, habe ich mich für diese kleine Tasche entschieden. Die Vorderradtaschen von Brompton können mithilfe eines Gestells schnell mit einem Klick am Rad befestigt werden.
Wie könnt ihr Smartphone und Taschen am Fahrrad befestigen?
Wie oben erwähnt, reise ich ohne Garmin. Für mein Smartphone benutze ich daher die einfache und kostengünstige Halterung von Finn. Für nur 10 Euro könnt ihr sie bei Amazon bestellen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich meistens mit dem Smartphone in der Hosentasche fahre. Ab und zu werfe ich dann einen Blick auf das Display, um mich nicht zu sehr zu verfahren. In Mittel- und Südamerika gibt es einfach Gebiete oder Stadtteile, in denen man nicht unbedingt mit seinem Handy/Smartphone herumfuchteln sollte. Daher besser am Mann lassen!
Was ihr sonst noch braucht:
Ersatz-Akku: Wenn ihr mit dem Handy navigiert, dann solltet ihr auf keinen Fall ohne Ersatzakku unterwegs sein. Ich verwende den Poweradd. Der ist klein und handlich und hat 5000mA.
Reparatur: Ich reise grundsätzlich mit zwei 16 Zoll Schläuchen. Hier von Schwalbe für 7,50 EUR. Da dieses Maß alles andere als geläufig ist. Außerdem habe ich einen kleinen Toolkit von Brompton.
Tasche fürs Bike beim Fliegen: Es gibt allerhand Taschen, um das Brompton zu verpacken. Ich habe mich für die günstigste entschieden. Die Tasche von Radikal Design kann ich zusammengefaltet an meinem Sattel befestigen oder auch am Lenker. Zum Fliegen wende ich Trick 17 an: Das Rad hülle ich in eine Isomatte und polstere es etwas mit meinem Toilettenbeutel (kann ich ja nicht im Handgepäck mitnehmen) und einigen Klamotten. Und tara – mein kleines Fahrrad hat mit dieser Sparstrumpfmethode bereits 21 Flüge überlebt.
Fahrradschloss: Ich benutze ein Fahrradschloss mit Schlüssel von ABUS, das zur sichersten Kategorie gehört.
Falls es euch jetzt unter den Fingern brennt und ihr weitere Fragen habt, schreibt mir doch einfach.
IVe done two tours With my bromoton, best bike ever 🙂
Indeed it is! Keep on pedaling, Stormy.
Bin auch seit kurzem Bromptonianer und super zufrieden, danke für die tollen tipps.
Glückwunsch, Christoph. Das Brompton wird dir lange ein treuer Begleiter sein! Wie hast du’s getauft?
Radeln macht die wadln stark!
Haha…
[…] Ich weiß, was ihr jetzt denkt: So ein Faltrad kann ja niemals so gut wie ein normales Rad sein. Doch das hängt natürlich vom gewählten Faltrad ab. Welche Modelle es gibt und warum ich den Mercedes unter den Falträdern fahre – ein Brompton, erfahrt ihr hier. […]
[…] I know what you’re thinking: A folding bike could never be as good as a normal bike. But of course it depends on the selected folding bike. Which models there are and why I ride the ‘Mercedes’ among folding bikes – a Brompton, learn it here . […]